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Früherkennung und Lebensstil wichtig im Kampf gegen Brustkrebs

Deutlicher Rückgang an Neudiagnosen beim Mammakarzinom

Was von Medizinern bereits vermutet wurde, spiegelt sich nun in aktuell erhobenen Zahlen deutlich wieder: Während in den Monaten Jänner und Februar 2020 die Anzahl der neu diagnostizierten Brustkrebsfälle leicht im Steigen begriffen waren, gab es ab dem ersten Lockdown in Österreich eine starke Abnahme an neu erfassten Fällen. Langfristig wird sich die rückläufige Vorsorge negativ auf den Therapieverlauf von Betroffenen auswirken. Aktuell positiv zu sehen: Es gibt Hinweise, dass sich körperliche Aktivität positiv auf Heilungsrate und Rückfallrisiko auswirken können.

 

Um Brustkrebserkrankungen möglichst früh zu diagnostizieren, sind Selbstuntersuchungen und die Teilnahme an Vorsorge-Mammografien essenziell. „Bedingt durch die Einschränkungen der Coronapandemie haben am Brustgesundheitszentrum Wels 2020 aber nur rund 300 Frauen am Brustkrebs-Früherkennungsprogramm teilgenommen – im Vergleich zu den Vorjahren bedeutet das einen Rückgang von rund 40 Prozent“, gibt Klaus Reisenberger, Leiter der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie Sprecher des Brustgesundheitszentrums Wels, zu bedenken. „Das zeitverzögerte Diagnostizieren von potenziell heilbaren Krebserkrankungen während der COVID-19-Pandemie wird sich langfristig negativ auf das Outcome der betroffenen Patientinnen auswirken.“

 

Erfolgversprechende Studien zu Krebs und Bewegung

Neben Prävention, Früherkennung und innovativen Therapieoptionen spielen bei Entstehung und Heilung von Krebserkrankungen auch Lebensstilfaktoren eine große Rolle. So wurden die Wirkungen von Sport und Ernährung bei Krebspatienten in den letzten Jahren verstärkt in klinischen Studien untersucht. Die Empfehlungen daraus wurden unter anderem im „Dritten Expertenbericht“ des World Cancer Research Funds zu „Ernährung, körperliche Aktivität und Krebs“ von 2020 veröffentlicht. „Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass regelmäßiges körperliches Ausdauertraining bei Brustkrebspatientinnen eine Verbesserung der Heilungsrate und eine Reduzierung der Rückfallrate bringen können“, erklärt Onkologin Sonja Heibl vom Klinikum WelsGrieskirchen. Sie beschreibt, was dabei im Körper passiert: „Bewegung hat viele positive Effekte – etwas die Verbesserung von Funktionen des Immunsystems, die Verminderung von Entzündungsprozessen sowie die Steigerung der Insulinsensitivität. Es konnte auch gezeigt werden, dass moderate Bewegung die Freisetzung von Enzymen fördert, die vor oxidativer DNA-Schädigung – das sind Vorgänge, die zur Entstehung von bösartigen Zellen führen können – schützen. Insbesondere bei Brustkrebs kann Bewegung helfen, die hormonelle Aktivität zu senken und wachstumshemmende Mechanismen fördern, indem der Fettgehalt des Körpers abnimmt und das Stoffwechselprofil des Östrogens verändert wird.“

 

Sport stärkt Psyche der Patientinnen Ausdauersport wirkt sich vor allem auch auf die Psyche der Patientinnen positiv aus. „Depression ist ein häufiges Problem in Folge von Krebserkrankungen“, so Heibl. In unterschiedlichen Untersuchungen wird die Häufigkeit des Auftretens von depressiven Beschwerden zwischen neun und 56 Prozent angegeben. „Bewegungsstudien konnten zeigen, dass regelmäßiges Training zu einer Verbesserung der Leistungsfähigkeit und der Muskelkraft führt, was wiederum eine Verbesserung der Lebensqualität, Verminderung der Müdigkeit und Linderung von Angst zur Folge haben kann.“ Das Resümee der Expertin: „Regelmäßige Bewegung und ausgewogene Ernährung wirken sich positiv auf die Gesamtkonstitution des Körpers aus und können, wie vorher ausgeführt, einen Einfluss auf Entstehung, Heilungsrate und Rezidivrisiko haben – sind aber in dem komplexen Kontext unseres Körpers und Lebensumfeldes nie alleine für das Auftreten einer Brustkrebserkrankung verantwortlich.“

 

Prim. Univ.-Prof. Dr. Klaus Reisenberger

„Bedingt durch die Einschränkungen der Coronapandemie haben am Brustgesundheitszentrum Wels 2020 nur rund 300 Frauen am Brustkrebs-Früherkennungsprogramm teilgenommen – im Vergleich zu den Vorjahren bedeutet das einen Rückgang von rund 40 Prozent.“ „Das zeitverzögerte Diagnostizieren von potenziell heilbaren Krebserkrankungen während der COVID19-Pandemie wird sich langfristig negativ auf das Outcome der betroffenen Patientinnen auswirken.“

 

Priv.-Doz. Dr. Sonja Heibl

„Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass regelmäßiges körperliches Ausdauertraining bei Brustkrebspatientinnen eine Verbesserung der Heilungsrate und eine Reduzierung der Rückfallrate bringen können.“ „Körperliche Bewegung unterstützt Menschen in der Bewältigung ihrer Krebserkrankung. Symptome wie chronische Müdigkeit und Depression können verringert werden.“ „Moderate Bewegung fördert die Freisetzung von Enzymen, die vor oxidativer DNA-Schädigung schützen.“ „Insbesondere bei Brustkrebs kann Bewegung helfen, die hormonelle Aktivität zu senken und wachstumshemmende Mechanismen fördern, indem der Fettgehalt des Körpers abnimmt und das Stoffwechselprofil des Östrogens verändert wird.“

 

Brustgesundheitszentrum

Das Brustgesundheitszentrum Wels wird als interdisziplinäre Einheit für Diagnostik, Therapie und Erforschung von Brustkrebserkrankungen mit Partnern aus verschiedenen Disziplinen geführt.

 

Das Klinikum Wels-Grieskirchen – www.klinikum-wegr.at

Das größte Ordensspital Österreichs ist eine Institution der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz und der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Mit mehr als 30 medizinischen Abteilungen, 1.248 Betten und rund 3.950 Mitarbeitern leistet das Klinikum WelsGrieskirchen umfassende medizinische Versorgung in Oberösterreich. Der Gesundheitsversorger verzeichnet rund 72.000 stationäre Entlassungen jährlich, das entspricht rund 17 Prozent der stationären Leistung Oberösterreichs. Aufgrund seiner zahlreichen Schwerpunkte und Kompetenzzentren bündelt das Klinikum fachübergreifendes Know-how und ermöglicht interdisziplinäre Diagnosen und Behandlungen zum Wohle der Patienten.

 

Pressekontakt Klinikum Wels-Grieskirchen

Mag. Kerstin Pindeus, MSc, A-4600 Wels, Grieskirchner Straße 42,

Tel: +43 7242 415 - 93772, Mobil: +43 699 1416 3772

E-Mail: kerstin.pindeus@klinikum-wegr.at

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