Der gesamte 18. Internationale Kongress der Oö. Ordensspitäler zum Thema "Attraktivität der Gesundheitsberufe - zwischen Motivation und Überforderung" wurde aufgezeichnet und ist online zum Abruf verfügbar!
Österreichische Ordensspitäler mit klarem Bekenntnis zur Covid19-Schutzimpfung
„Mit der Verfügbarkeit von Impfstoffen gegen Covid19 zeichnet sich ein Weg aus der Pandemie ab. Deshalb sind die Ordensspitäler in ganz Österreich an vorderster Stelle, wenn es um die Impfung der am stärksten gefährdeten alten Menschen in Alten- und Pflegeeinrichtungen und um die das Gesundheitssystem aufrecht haltenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen geht.“
Am 4. März 2020 wurde in der Hypo Oberösterreich eine Studie von Christian Helmenstein (Chefökonom der Industriellenvereinigung und Leiter von Economica) zur "Gesundheit als Wirtschaftsfaktor" präsentiert. Im Anschluss gab es eine Podiumsdiskussion über die Effizienz des Gesundheitsystems.
Laut österreichischem Ernährungsbericht leiden über 40 Prozent der Erwachsenen zwischen 18 und 64 Jahren an Übergewicht, knapp zwölf Prozent von ihnen gelten als adipös. Wenn herkömmliche Abnehm-Methoden nicht helfen, finden Betroffene effektive und langfristige Unterstützung am zertifizierten Adipositaszentrum in Wels. Am 4. März hattenInteressierte die Möglichkeit, sich umfassend bei Impulsvorträgen, Risikochecks und individuellen Beratungen über persönliches Risiko, psychosomatische Einflüsse, Sport- und Ernährungsangebote sowie OP-Methoden zu informieren.
Das Klinikum Wels‐Grieskirchen freut sich, die Ernennung von 20 Medizinern des Hauses zu Oberärztinnen und Oberärzten bekanntgeben zu dürfen. Der traditioneller Ärzte‐Neujahrsempfang musste 2021 den Umständen entsprechend entfallen. Den neuen Oberärzten wurde am 4. März 2021 von der Geschäftsführung und der Ärztlichen Leitung das Zertifikat überreicht.
Erkrankungen des Beckenbodens sind eine intime Angelegenheit und deshalb oft ein Tabuthema – für Betroffene bedeuten diese einen großen Leidensdruck. Seit mehr als zehn Jahren besteht am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern das Beckenboden Zentrum, das nun erneut nach den strengen Qualitätskriterien der Medizinischen Kontinenz Gesellschaft Österreich (MKÖ) zertifiziert wurde.
Nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bei Kindern steigt die Tendenz zum krankhaften Übergewicht. Die Ursachen für diese Erkrankung sind vielseitig. Umwelteinflüsse, zum Beispiel ungünstige Ernährungsgewohnheiten und der Mangel an körperlicher Bewegung, sind bei Adipositas ebenso von Bedeutung wie vererbte Faktoren. Aber auch das seelische Befinden eines Kindes und seine Einbindung in Familie, Schule und Freundeskreis spielen eine Rolle. Für betroffene Familien gibt es am Klinikum Wels-Grieskirchen das Fit-Kids-Programm. Dieses interdisziplinäre Projekt umfasst neben der medizinischen Therapie auch psychologische Begleitung, Ernährungsberatung und Bewegungsempfehlungen. Mit dabei: die KlinikumMaskottchen Theo und Lilly.
Die Radioonkologische Abteilung des Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern ist eine der modernsten und größten Einrichtungen ihrer Art im deutschsprachigen Raum. Jährlich werden rund 2.500 Patient*innen strahlentherapeutisch versorgt. Als onkologisches Leitspital Oberösterreichs setzt das Ordensklinikum Linz bei der Behandlung von Krebspatient*innen auf modernste Technologien und hochinnovative Behandlungsmethoden. Seit kurzem sind an der Abteilung ein neuer Linearbeschleuniger, sowie ein Oberflächenhyperthermiegerät – eine schonende Behandlungsmethode für Patient*innen mit oberflächlichen Tumoren - im Einsatz.
Mit 1. März 2021 übernimmt Primarius Dr. Gernot Böhm die Leitung der häuser-übergreifenden Diagnostischen und Interventionellen Radiologie am Ordenskli-nikum Linz Barmherzige Schwestern Elisabethinen.
Ab 1. März bietet das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried, ein Unternehmen der Vinzenz Gruppe, werdenden Müttern eine Hebammen-Sprechstunde an. Schwangere können bei Bedarf und je nach Wunsch zu einem persönlichen Gespräch in die Ambulanz kommen oder ein Telefonat mit einer Hebamme vereinbaren. Voraussetzung ist, dass sie sich vorab telefonisch für einen Termin anmelden und beim persönlichen Gespräch einen negativen Antigen-Test (nicht älter als 48 Stunden) vorweisen. Terminvereinbarungen werden von Montag bis Freitag zwischen 9 und 12 Uhr unter 07752 602-91493 entgegengenommen.
Erstmals im deutschsprachigen Raum wird zur Diagnosesicherheit bei Lungenkrebs am Ordensklinikum Linz eine neue innovative Technik der Bronchoskopie eingesetzt. Damit wird der behandelnde Arzt durch das in 3D dargestellte Lungengewebe geleitet und die Gewebsentnahme in Echt-Zeit präzisiert. Somit kann Lungenkrebs auch in einem frühen Stadium besser diagnostiziert werden.
Unglaubliche Einsatzbereitschaft, Flexibilität und Durchhaltevermögen beweisen alle Klinikum-Mitarbeiter nun bereits seit einem Jahr – und ein Ende der Pandemie ist noch nicht in Sicht. Um für längere Zeit über die Grenzen hinaus leistungsfähig und belastbar zu bleiben, heißt es, auch auf das eigene Befinden zu achten und zu wissen, wo man sich bei Bedarf professionelle Hilfe holen kann. Am Klinikum bietet die Arbeitspsychologie während der Pandemie den Mitarbeitern besondere Unterstützung, um das Wohlbefinden am Arbeitsplatz und die Möglichkeiten zur Selbsthilfe zu fördern.
Das Vinzenz Ambulatorium bietet am Standort Herrenstraße in Linz eine ambulante Reha für orthopädische und onkologische Patientinnen und Patienten. Mit Jahresbeginn 2021 hat Dr. Christoph Karl Habringer, MBA die Ärztliche Direktion des reha.ambulant Standorts Herrenstraße übernommen. Der bisherige Standortleiter des Physikalischen Instituts am NeuroMedCampus und leitender Oberarzt der Abteilung für Remobilisation und Nachsorge des Kepler Universitätsklinikums folgt Prim.a Dr.in Daniela Gattringer nach, die weiterhin das Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern leitet.
Bereits seit dem ersten Lockdown ist am Department für Psychosomatik für Kinder und Jugendliche am Klinikum Wels‐Grieskirchen eine Entwicklung klar abzusehen: In den Mittelpunkt rücken mehr junge Patienten mit ausgeprägten Formen der Magersucht. Viele von ihnen haben zusätzlich starke Schwierigkeiten, Emotionen zu regulieren – sie versuchen, innere Spannungsgefühle unter anderem über selbstverletzendes Verhalten abzuleiten. Department‐ Leiter Adrian Kamper schlüsselt auf, weshalb die empfindliche Psyche der Heranwachsenden durch die Pandemie besonders leidet.
Ein entzündetes Nagelbett klingt zwar nach einer vermeintlichen Kleinigkeit, sorgt aber oft für Schmerzen, engt die Bewegungsfreiheit ein und heilt nur schwer. Plötzlich einsetzender Haarausfall lässt Betroffene verzweifeln. Für diese Beschwerden gibt es nun am Ordensklinikum Linz die erste kombinierte Ambulanz in Österreich für Haare und Nägel. Unter der Leitung vom Abteilungsvorstand der Dermatologie Prim. Univ.-Prof. Dr. Norbert Sepp werden in der Spezialambulanz moderne Behandlungstechniken angeboten.
Im Februar ging im Krankenhaus Braunau ein neuer Computertomograf in Vollbetrieb. Das Gerät mit dem Namen „GE Revolution“ stellt einen echten Meilenstein für die Radiologie-Abteilung des Krankenhauses dar. Es ist strahlenärmer, schneller und erzeugt qualitativ besonders hochwertige Bilder. Insgesamt wurden rund 1,5 Millionen Euro in die Neuanschaffung investiert.
Seit 1. Jänner 2021 leitet Priv.-Doz. Dr. René Müller-Wille das Institut für Radiologie am Klinikum Wels-Grieskirchen. Er folgt damit MR Univ.-Prof. Dr. Herbert Lugmayr, der nach mehr als 20 Jahren als Abteilungsleiter seinen Ruhestand antritt. Der neue Abteilungsvorstand bringt ein breites Spektrum an Expertise mit. International ist er für die minimalinvasive Therapie von komplexen angeborenen Gefäßanomalien bekannt.
Das Ordensklinikum Linz stellt als Onkologisches Leitspital Oberösterreichs auch während der Pandemie die spitzenmedizinische Versorgung der anvertrauten Krebspatientinnen und –patienten auf höchstem Leistungsniveau sicher. So war im Pandemiejahr 2020 die Zahl der verabreichten medikamentösen Tumortherapien sogar minimal höher als 2019.
Im Winter leiden unsere Hände unter Kälte und trockener Heizungsluft – ohne Schutz und Pflege werden sie rasch spröde, rau und rissig. Aktuell kommt hinzu, dass wir unsere Hände regelmäßig waschen und zusätzlich desinfizieren. Um einer Störung des Hautschutzfilms und weitreichenden Folgen entgegenzuwirken, heißt es, die Hände nicht nur gut zu pflegen, sondern vor allem bei besonderer Beanspruchung auch richtig und ausreichend zu schützen. Die Hautschutzexperten vom Klinikum Wels‐Grieskirchen erklären, wie das gelingen kann.
Am Krankenhaus Braunau wurde ein Simulationszentrum eingerichtet, um
Behandlungssituationen und Notfälle so realitätsnah wie möglich trainieren zu
können. Von der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesie, Reanimation und
Intensivmedizin wurde dieses Simulationszentrum jetzt als „OÖ. Zentrum für
medizinische Simulation und Patientensicherheit“ akkreditiert.
Nach den kontroversen Diskussionen über „Freitesten und „Reintesten“ wird zunehmend der Wunsch nach Eigeninitiative und Selbstverantwortung in der Bevölkerung spürbar und damit der Trend zum „Selbsttesten“. Möglich machen dies nun einfache Selbsttests aus der Apotheke. Durch die vereinfachte Entnahme im vorderen Teil der Nase ist das oftmals als unangenehm empfundene Gefühl wie beim bisherigen „Nasenabstrich“ passé und das bei erstaunlich hoher Genauigkeit.
Höchste Auszeichnung der Interventionellen Radiologie für Primarius Dr. Manfred Gschwendtner
Mit der „Eberhard-Zeitler-Medaille“ wurde Prim. Dr. Manfred Gschwendtner von der Deutschen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie ausgezeichnet. Dies ist die höchste Auszeichnung für Experten dieses medizinischen Fachgebietes im deutschsprachigen Raum und wurde im Rahmen des Interventionellen Radiologischen Olbert Symposiums verliehen.
Sport und Erkältung – Vorsicht bei viralen Infekten
Sport ist ein effektives und sicheres Mittel gegen Herzkreislauferkrankungen und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes. Regelmäßige körperliche Bewegung steigert nachweislich das Wohlbefinden, baut Stress ab und kann das Immunsystem stärken. Leidet man an Infektionen der oberen Atemwege, ist aber Vorsicht geboten: Wer zu früh wieder mit dem Training beginnt, riskiert chronische Schäden des Herzens.
Herausfordernde Zeiten brachte Corona auch für Menschen mit einer Autismusspektrumstörung (ASS). Zwar bieten „social distancing“ und reduzierte Reizüberflutung auch Vorteile für diese, doch die Betreuung von Familien mit betroffenen Kindern wurde schwieriger. „Wir haben deswegen unser Online-Angebot massiv erweitert“, berichtet Ergotherapeutin Eva-Maria Dely, Teamleiterin in der Autismusfrühintervention bei den Barmherzigen Brüdern Linz.
Am 1. Jänner 2021 um 0.20 Uhr kam Felix im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried zur Welt. Im Vorjahr erblickten hier 821 Babys das Licht der Welt - 379 Buben und 442 Mädchen. 24 Babys waren Zwillinge. Die Kaiserschnittrate lag bei 25,7 % und ist somit seit Jahren konstant niedrig und unter dem österreichweiten Durchschnitt.
Der Leitspruch der Barmherzigen Brüder „Gutes tun und es gut tun“ wird im Seniorenheim Franziskusschwestern jeden Tag mit Leben erfüllt. Gerade in Zeiten von Corona, in denen Besuche penibel geplant werden müssen und Nähe nur bedingt möglich ist, braucht es andere Formen des Zusammenhaltes und vor allem auch ein sinnvolles Tun. Wie sehr die unterschiedlichen Aktivitäten die BewohnerInnen mit Freude und Stolz erfüllen, zeigt auch der Erfolg der Strickrunde, die für obdachlose Mitmenschen strickt. Am 16.12. wurden die wärmenden Strickwaren an die Caritas übergeben.
Eine Überproduktion an Lebensmitteln ist in einer Großküche wie jener am Klinikum Wels-Grieskirchen normal. Um Lebensmittelabfälle zu vermeiden und hilfsbedürftige Menschen in der Region zu unterstützen, arbeitet das Krankenhaus mit der OÖ Tafel zusammen. Rund 30 Kilogramm werden an einem Tag von den freiwilligen Helfern der Sozialeinrichtung abgeholt. Dort werden die wertvollen Lebensmittel für Mittagsmenüs und Fertiggerichte zum Mitnehmen verkocht und kommen armutsgefährdeten Menschen zugute.
Die Neigung zur Allergie ist vermutlich angeboren, rund 15 Prozent der Erwachsenen und bis zu 25 Prozent der Kinder leiden daran. Beim Erstkontakt mit dem Auslöser wird das Immunsystem aktiviert, bei jedem weiteren Kontakt erinnert sich der Körper daran und wiederholt die Abwehrmaßnahmen. Innerhalb von Minuten oder bis zu einer Stunde danach kommt es zur allergischen Reaktion. Heute sind unterschiedlichste Therapieansätze bekannt, um die oftmals belastende Symptomatik in den Griff zu bekommen. Erster Ansprechpartner ist der Haus- bzw. Facharzt.
Brüder-Neurologe Dr. Markus Hutterer über chronischen Stress und die Folgen in Zeiten von Corona
Ein junges Forschungsgebiet könnte unsere bisherige Auffassung über das Immunsystem auf den Kopf stellen: die Psychoneuroimmunologie. Diese befasst sich mit den Wechselwirkungen von Psyche, Gehirn, Immunsystem sowie Hormonsystem und zeigt, dass vor allem lange anhaltender Stress, z.B. ausgelöst durch Angst, krank machen kann. Über die Folgen und wie man chronischem Stress in Zeiten von Corona entgegenwirkt, spricht der Neuroonkologe OA Priv.-Doz. Dr. Markus Hutterer von den Barmherzigen Brüdern Linz.
Um eine ganzheitliche medizinische Behandlung zu gewährleisten, wird am Klinikum WelsGrieskirchen mit Hilfe eines digitalen standardisierten Fragebogens die Lebensqualität onkologischer Patienten routinemäßig erhoben. Dies funktioniert schnell, unkompliziert und zeitgemäß mittels iPad. Die Ergebnisse sind sofort verfügbar und fließen in das darauffolgende ArztPatienten-Gespräch ein. Das Projekt wurde nun mit dem Occursus-Anerkennungspreis für Kommunikation in der Onkologie ausgezeichnet.
Für ambulante Patienten gibt es am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried einen völlig neuen Weg, mit ihrem Vertrauensarzt im Kontakt zu bleiben: die Ambulanz online. Die Innovation ist in der aktuellen Pandemie-Situation besonders für Menschen mit geschwächtem Immunsystem sehr attraktiv.