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Darmgesundheit und Koloskopie

Darmkrebs zählt weltweit zu den häufigsten Krebserkrankungen. In Österreich erhalten 15 bis 20 Patienten pro Tag die Diagnose Darmkrebs – und das obwohl die Entstehung meist verhinderbar wäre. Als effektives Instrument, um sowohl Inzidenz als auch Mortalität von Darmkrebs erheblich zu reduzieren, hat sich die Koloskopie (Darmspiegelung) etabliert. Möglich macht das die Kombination von Vorsorge, Früherkennung und Therapie in nur einem Eingriff. Eine KI‐gestützte bildgebende Technologie unterstützt die Gastroenterologen am Klinikum Wels‐Grieskirchen beim Aufspüren und Einschätzen von Veränderungen der Darmschleimhaut.

 

„Bei diesen Veränderungen handelt es sich häufig um Polypen und Adenome, meist harmlose Schleimhautwucherungen, die sich aber zu bösartigem Krebsgewebe entwickeln können“, erklärt Harald Hofer, Leiter der Abteilung für Innere Medizin I am Klinikum Wels‐Grieskirchen. „Die Koloskopie ermöglicht uns eine direkte Inspektion der gesamten Dickdarmschleimhaut. Mit der modernen Technologie können wir bereits kleinste Abweichungen entdecken, lange bevor Symptome auftreten. Eine spezielle Software unterstützt uns bei der Erkennung und Charakterisierung von Polypen, indem sie während der Untersuchung Schleimhautwucherungen visualisiert und die Analyse der Oberflächenstruktur unterstützt. So können wir präzise entscheiden, ob eine Entfernung des Gewebes notwendig ist.“ Dank dieser Technologie steigt die Adenom‐ Detektionsrate – diese gibt Auskunft, wie viele Wucherungen erkannt und klassifiziert werden können. 

 

Vorsorge statt Nachsorge

In Österreich erkranken jedes Jahr etwa 4.500 Menschen an Dickdarmkrebs. Durch eine prophylaktische Darmuntersuchung kann die Krankheit nicht nur frühzeitig diagnostiziert, sondern auch durch die vorsorgliche Entfernung gutartiger Vorstufen verhindert werden. „Die Durchführung einer Vorsorgekoloskopie wird ab einem Alter von 45 Jahren – auch ohne Symptome – empfohlen“, so Hofer, „bei familiärer Vorbelastung bzw. erhöhtem Risiko entsprechend früher.“ Zeigt sich ein unauffälliger Befund wird eine Wiederholung nach zehn Jahren empfohlen. 

 

Prävention und Reduktion der Sterblichkeit

Die Koloskopie ist mehr als nur ein diagnostisches Werkzeug – sie bietet die Möglichkeit einer echten Darmkrebsprävention, welche weit über die reine Früherkennung hinausgeht. „Durch die Kombination von Früherkennung und der sofortigen Behandlung wird das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken bzw. daran zu sterben, maximal reduziert“, betont Hofer. „Die Darmkrebserkrankungen werden in einem heilbaren Stadium entdeckt bzw. durch die Entfernung von präkanzerösen Polypen wird die Entstehung von Darmkrebs verhindert. Die Vorsorgekoloskopie schützt die Gesundheit und rettet Leben!“ Unabhängig von der Vorsorge sollte bei auffälligen Beschwerden wie Blut im Stuhl, ungewolltem Gewichtsverlust, langanhaltenden Durchfällen oder wechselnden Stuhlgewohnheiten unbedingt eine Darmspiegelung durchgeführt werden, um die Symptome abzuklären.

 

Vorsorgeuntersuchungen für Prostata‐, Brust‐, Lungen‐ und Darmkrebs

Österreichische medizinische Gesellschaften und Gesundheitsorganisationen empfehlen:

 

Prostatakrebs: 

o Digital‐rektale Untersuchung (DRU): ab 45 Jahren; jährlich

o PSA‐Test (Prostata‐spezifisches Antigen): ab 45 Jahren, bei familiärer Vorbelastung ab 40 Jahren; jährlich nach individueller Beratung

 

Brustkrebs:

o Mammografie: ab 40 Jahren; alle zwei Jahre (zwischen 45 und 74 Jahren alle 24 Monate „Einladung“ über das Brustkrebs‐Früherkennungsprogramm)

o Tastuntersuchung der Brust: ab 20 Jahren, keine Früherkennung im eigentlichen Sinn; jährlich  

o Magnetresonanztomografie (MRT) der Brust: bei erhöhtem Risiko (z. B. BRCA‐Mutation); nach individueller Risikobewertung

 

Darmkrebs:

o Stuhltest auf okkultes Blut: ab 45 Jahren; alle zwei Jahre

o Koloskopie (Darmspiegelung): ab 45 Jahren; alle zehn Jahre, bei familiärer Vorbelastung oder erhöhtem Risiko früher und häufiger

 

Lungenkrebs:

Zusätzlich besteht die Möglichkeit einer Vorsorgeuntersuchung für Raucher:

o Low‐Dose‐CT (Computertomografie): für starke oder ehemals starke Raucher ab ca. 50 Jahren; Kosten sind großteils privat zu tragen

 

Diese Empfehlungen können abhängig von persönlichen Risikofaktoren und familiären Vorbelastungen individuell angepasst werden – holen Sie dazu regelmäßig den Rat Ihres Hausarztes unter Berücksichtigung der neuesten Leitlinien ein!

 

Veranstaltungstipp:

 

Klinikum‐Wissensforum Fokus:Krebs

Krebs Bei der öffentlichen Gesundheitsveranstaltung „Wissensforum Fokus: Krebs“ präsentieren die Klinikum‐Experten aktuelle Einblicke in Ursachen, Diagnostik und therapeutische Möglichkeiten der häufigsten Krebsarten. Zudem informieren Beratungsstellen und die Österreichische Krebshilfe Oberösterreich zu den Themen „Leben mit Krebs“, psychologischen Unterstützungsmöglichkeiten sowie dem Potenzial der richtigen Ernährung. Nach dem Vortragsprogramm stehen die Referenten für die individuellen Fragen und Anliegen der Besucher zur Verfügung.

 

Wann: 25. September 2024, 18:00 Uhr

Wo: Festsaal, Klinikum Wels‐Grieskirchen, Standort Wels

 

Mehr Infos zum Programm:  

www.klinikum-wegr.at

 

 

Prim. Univ.‐Prof. Dr. Harald Hofer, Leiter der Abteilung für Innere Medizin I,

Gastroenterologie und Hepatologie, Rheumatologie, Endokrinologie und Diabetologie, Klinikum Wels‐Grieskirchen

 

 „Die Koloskopie ermöglicht uns eine direkte Inspektion der gesamten Dickdarmschleimhaut.“ „Mit der modernen Technologie können wir bereits kleinste Abweichungen entdecken, lange bevor Symptome auftreten.“ „Die Durchführung einer Vorsorgekoloskopie wird ab einem Alter von 45 Jahren – auch ohne Symptome – empfohlen.“ „Durch die Kombination von Früherkennung und der sofortigen Behandlung wird das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken bzw. daran zu sterben, maximal reduziert.“ „Die Vorsorgekoloskopie schützt die Gesundheit und rettet Leben!“

 

 

Das Klinikum Wels‐Grieskirchen 

Das größte Ordensspital Österreichs ist eine Institution der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz und der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Mit 35 medizinischen Abteilungen, 1.251 Betten und rund 4.200 Mitarbeitern leistet das Klinikum Wels‐Grieskirchen umfassende medizinische Versorgung in Oberösterreich. Der Gesundheitsversorger verzeichnet rund 65.000 stationäre Entlassungen jährlich. Aufgrund seiner zahlreichen Schwerpunkte und Kompetenzzentren bündelt das Klinikum fachübergreifendes Know‐how und ermöglicht interdisziplinäre Diagnosen und Behandlungen zum Wohle der Patienten. 

 

Pressekontakt Klinikum Wels‐Grieskirchen:

Mag. Kerstin Pindeus, MSc, MBA, A‐4600 Wels, Grieskirchner Straße 42,  

Tel: +43 7242 415‐93772, Mobil: +43 699 1416 3772

E‐Mail: kerstin.pindeus@klinikum‐wegr.at

www.klinikum-wegr.at

 

 

 

 

 

 

 

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