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HIPEC-Therapie: Mit Skalpell und Hitze gegen den Krebs

Bauchfellkrebs ist ein schwerwiegendes Krankheitsbild und oft ein Zeichen einer fortgeschrittenen Tumorerkrankung. Gegen die Metastasen im Bauchraum kann die HIPEC-Therapie eine wirkungsvolle Behandlungsmethode sein, wie OA Dr. Klemens Rohregger vom Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern erklärt. Bei der Therapie wird nach der chirurgischen Tumorentfernung die Bauchhöhle mit einer erwärmten Chemotherapie gespült, um verbliebene Krebszellen zu zerstören. 

 

40 bis 43 Grad hat die Medikamentenlösung, die bei der Hyperthermen Intraperitonealen Chemotherapie (HIPEC) direkt in die Bauchhöhle eingebracht wird. Diese dient dazu, nach der Zytoreduktion – der chirurgischen Entfernung des Tumors – die verbleibenden bösartigen Krebszellen zu bekämpfen. Über einen Zeitraum von etwa 90 Minuten wird der Bauchraum mit der Lösung durchgespült. „Bei der Therapie wirken mehrere Mechanismen zusammen. Im ersten Schritt schädigt die Hitze die empfindlichen Krebszellen, im zweiten wirkt die Chemotherapie, die im Prinzip ein Zellgift ist. Auch die massive Verdünnung durch die eingeleitete Flüssigkeit spielt eine große Rolle“, erklärt OA Dr. Klemens Rohregger, Leiter des Peritonealkarzinosezentrums am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern. Während der Behandlung wird die Lösung mit einer Pumpsaugmaschine durch den betroffenen Bereich geleitet und am Ende abgepumpt. Verbleibende Flüssigkeit läuft im Anschluss über eine Drainage ab, oder wird vom Körper selbst abgebaut.

 

Hoffnung für schwer Krebskranke

„Durch die Kombination aus Hitze und Zytostatika kann ein frühzeitiges Rezidiv, also dass der Krebs wiederkommt, verhindert werden“, so OA Rohregger. Angewendet wird diese Therapieform bei Patient*innen mit einer Peritonealkarzinose, bei denen sich am Bauchfell (Peritoneum) Metastasen gebildet haben. In den meisten Fällen entsteht die ses Krankheitsbild, wenn krebskranke Organe der Bauchhöhle wie Darm oder Ovarien bösartige Zellen in das Bauchfell streuen. Durch die HIPEC-Therapie verbessern sich die Überlebensraten deutlich und in Einzelfällen kann die ansonsten nur palliativ zu behandelnde Krebserkrankung sogar geheilt werden. Pro Jahr werden in der chirurgischen Abteilung zwischen 20 und 30 Patient*innen mit der HIPEC-Therapie behandelt. In Oberösterreich ist das Ordensklinikum Linz das einzige Krankenhaus, das diese Methode anbietet.

 

Die Komplikationsraten sind mit anderen großen viszeralen chirurgischen Operationen vergleichbar, jedoch in den vergangenen Jahren deutlich gesunken. „Das liegt auch an den verbesserten Operationstechniken und den Tools, die wir heutzutage verwenden. Wir können schneller und sauberer operieren“, sagt Rohregger. Die verwendeten Zytostatika werden ebenfalls laufend weiterentwickelt und für die betroffenen Patient*innen individualisiert hergestellt.

 

Zentrum rezertifiziert

Seit der Gründung im Jahr 2013 leitet OA Dr. Klemens Rohregger das Peritonealkarzinosezentrum am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern. Im Juni 2022 wurde es erstmals von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) nach OnkoZert zertifiziert. Heuer konnte die Zertifizierung erfolgreich erneuert werden. Das Linzer Zentrum ist nach wie vor das erste und auch einzige von insgesamt neun Peritonealkarzinosezentren in Österreich, das dieses internationale Qualitätssiegel erhalten hat. „Die Patient*innen profitieren in unserem Haus vom hochmodernen onkologischen Setting und der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Abteilungen. So können sie in einer Kombination aus Chemo- und Antikörpertherapie sowie chirurgischen und radioonkologischen (strahlentherapeutischen) Verfahren optimal behan delt werden. Auch für den erweiterten Einsatz der HIPEC-Therapie gibt es bereits neue Ansätze“, sagt OA Rohregger.

 

OA Dr. Klemens Rohregger, Leiter des Peritonealkarzinosezentrums am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern

 

Rückfragehinweis für Journalist*innen:

Lena Gattringer, BA BA

lena.gattringer@ordensklinikum.at

+43 732 7677 – 4908

+43 664 88 41 99 88

www.ordensklinikum.at

 

 

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