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Endometriose – wie betroffene Frauen Gehör und spezialisierte Hilfe finden

Wissensforum im Klinikum Wels-Grieskirchen rückt die unterschätzte Frauenkrankheit ins öffentliche Bewusstsein.

 

Endometriose betrifft etwa jede zehnte Frau im gebärfähigen Alter – dennoch dauert es im Durchschnitt sieben bis zehn Jahre, bis die Diagnose gestellt wird. Die oft diffuse Symptomatik und das lange Tabu rund um Regelschmerzen führen dazu, dass Beschwerden bagatellisiert und die Ursachen nicht erkannt werden. Das Klinikum Wels-Grieskirchen setzt mit seiner zertifizierten Endometrioseklinik auf spezialisierte Diagnostik, moderne Therapiekonzepte und ganzheitliche Betreuung – und lädt im Rahmen der öffentlichen Gesundheitsveranstaltung „Wissensforum Fokus: Endometriose“ zum offenen Austausch mit Expertinnen.

 

Schmerzen sind nicht normal – Aufklärung ist entscheidend

„Endometriose ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung, bei der gebärmutterschleimhautähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutter wächst – meist im Bauchraum“, erklärt Astrid Sautner, Oberärztin an der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum Wels-Grieskirchen. „Je nach Lage und Ausprägung kann es zu zyklusabhängigen, aber auch dauerhaften Schmerzen, zu Unfruchtbarkeit und Beeinträchtigungen im Alltag kommen.“ Die Erkrankung gilt als „Chamäleon der Gynäkologie“, da sie sehr unterschiedliche Symptome verursacht – von Unterleibsschmerzen über Verdauungsprobleme bis hin zu chronischer Erschöpfung.

 

Individuelle Therapie: interdisziplinär und ganzheitlich

Eine frühzeitige Diagnose ist für die Lebensqualität der Betroffenen entscheidend. Neben klinischer Untersuchung und Ultraschall kann eine gezielte MRT-Untersuchung Aufschluss geben. Die Therapieoptionen reichen von hormonellen Behandlungen über Schmerztherapie bis hin zur chirurgischen Entfernung von Endometrioseherden. „In unserem Zentrum arbeiten wir eng mit Fachrichtungen wie Urologie, Physikalischer Medizin, Diätologie oder Psychologie zusammen und sind vernetzt mit externen Kooperationspartnern wie dem Endometriosezentrum der Universitätsklinik für Frauenheilkunde Wien oder dem KIWI Kinderwunsch Institut Dr. Loimer“, so Sautner. Neben schulmedizinischen Ansätzen bieten bei Endometriose komplementäre Behandlungsmethoden den betroffenen Frauen vielfältige Möglichkeiten, ihre Lebensqualität zu verbessern. Da die chronische Erkrankung alle Lebensbereiche betrifft, kann eine ganzheitliche Betrachtung – Ernährung, Bewegung, Stressbewältigung und alternative Therapien – helfen, Symptome zu lindern. Zu den Ansätzen, die von Endometriose-Patientinnen häufig als Ergänzung zur klassischen Therapie genutzt werden, zählen unter anderem ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, Entspannungstechniken, Phytotherapie und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). „Die komplementären Methoden ersetzen keine ärztliche Behandlung, können jedoch in Absprache mit dem behandelnden Arzt eine wirksame Unterstützung bieten“, so Sautner. „Sprechen Sie mit Ihrem Facharzt und informieren Sie sich gründlich, um die für Sie passenden Ansätze zu finden.“

 

Frauen für Frauengesundheit

Mit dem Verein Endometriose Österreich (EndÖ) leistet Gründerin Michaela Kahr ehrenamtlich Aufklärungsarbeit und bietet betroffenen Frauen eine wichtige Anlaufstelle. Ihre Motivation: „Ich wollte einen Ort schaffen, an dem sich Betroffene verstanden, gut aufgehoben und unterstützt fühlen – sowohl medizinisch als auch emotional. EndÖ soll als Bindeglied zwischen Betroffenen dienen, Wissen vermitteln und Kompetenzen stärken.“ Denn viele Frauen haben eine wahre Odyssee hinter sich, bevor sie erstmals mit dem Begriff Endometriose konfrontiert werden. „Wir erleben oft, wie erleichtert Frauen sind, wenn sie endlich gehört und in ihrer Erfahrung bestätigt werden – dass Endometriose eben so viel mehr ist als Regelschmerzen oder unerfüllter Kinderwunsch.“

 

Michaela Kahr, Obfrau Verein Endometriose Österreich (EndÖ), www.endometriose-oesterreich.at

  Michaela Kahr, Obfrau Verein Endometriose Österreich (EndÖ), www.endometriose-oesterreich.at

 

Im Fokus des Vereins stehen Information, Beratung und Unterstützung im Alltag. Die häufigsten Themen, mit denen sich Betroffene an EndÖ wenden, sind starke Schmerzen, Begleiterkrankungen wie Darm- oder Blasenprobleme, Unverträglichkeiten sowie unerfüllter Kinderwunsch. „Die Medizin konzentriert sich auf Diagnose und Therapie – wir begleiten die Frauen im Alltag. Die zentrale Frage von EndÖ lautet: Wie finde ich meinen eigenen Weg mit der Erkrankung? Wie kann ich mein Leben so gestalten, dass ich Lebensqualität zurückgewinne oder erhalte?“

 

Michaela Kahr engagiert sich seit dem Jahr 2017 für das Thema. Sie beobachtet zwar ein wachsendes Bewusstsein für das Thema, doch der Weg sei noch weit: „Endometriose wird leider noch immer oft tabuisiert oder verharmlost.“ Umso wichtiger sei es, Betroffene zu ermutigen, sich Wissen anzueignen und sich mit anderen auszutauschen. „Das gibt Kraft – und macht einen echten Unterschied.“

 

Ganzheitliche Versorgung im zertifizierten Zentrum

Das Klinikum Wels-Grieskirchen zählt seit 2018 zu den spezialisierten Einrichtungen in Österreich, die gemäß den Kriterien von EuroEndoCert im Auftrag der Stiftung Endometrioseforschung (SEF) und der Europäischen Endometriose Liga (EEL) nach Stufe II zertifiziert sind. Die erneute Rezertifizierung im Vorjahr bestätigt das hohe Niveau in Diagnostik, Therapie und Betreuung. „Unser Ziel ist es, betroffene Frauen unbürokratisch und rasch Hilfestellung und Behandlung zu ermöglichen, um bei endometriosebedingten chronischen Schmerzen den Leidensdruck zu reduzieren und die Lebensqualität zu steigern“, so Sautner.

 

OÄ Dr. Astrid Sautner, Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum Wels-Grieskirchen

  OÄ Dr. Astrid Sautner, Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum Wels-Grieskirchen

 

Im Rahmen eines Erstgesprächs findet die Diagnostik bzw. Planung der individuellen Therapiemaßnahmen statt. Die operative Therapie beinhaltet neben den Standardoperationen insbesondere auch die Behandlung von ausgeprägter komplexer Endometriose mit gegebenenfalls interdisziplinären operativen Therapiemaßnahmen, bedarfsweise auch per roboterassistierter Bauchspiegelung.

 

Einblicke und Perspektiven beim Wissensforum

Im Rahmen des Wissensforums Fokus: Endometriose werden aktuelle medizinische Erkenntnisse ebenso wie ganzheitliche Zugänge thematisiert: Die Referate reichen von moderner Diagnostik über Ernährung und mentale Gesundheit bis zu Patientenperspektiven. Ziel ist es, das Bewusstsein für Endometriose zu schärfen und Betroffenen wie Angehörigen Orientierung zu geben.

 

Im Rahmen des Wissensforums Fokus: Endometriose werden aktuelle medizinische Erkenntnisse ebenso wie ganzheitliche Zugänge thematisiert: Die Referate reichen von moderner Diagnostik über Ernährung und mentale Gesundheit bis zu Patientenperspektiven. Ziel ist es, das Bewusstsein für Endometriose zu schärfen und Betroffenen wie Angehörigen Orientierung zu geben.

 

 

Veranstaltungs-Tipp

 

Klinikum-Wissensforum Fokus: Endometriose

 

Wann: Mittwoch, 22. Oktober 2025, 18:00 Uhr

Wo: Klinikum Wels-Grieskirchen, Standort Wels, Festsaal, B7, 2. Stock

 

Das Klinikum lädt am 22. Oktober 2025 zu einem Abend voller Information, Austausch und praktischer Tipps rund um die oft verkannte Erkrankung. Medizinerinnen, Therapeutinnen und Vertreterinnen der Selbsthilfe beleuchten Ursachen, neue Behandlungswege und den Umgang im Alltag.

 

Programmhighlights:

  • Endometriose verstehen: Diagnose, Behandlung und Wege zum Termin im Klinikum
  • Ernährung bei Endometriose: Wie die richtige Diät Beschwerden lindern kann
  • Physiotherapie bei Endometriose: Neue Chancen für Schmerzmanagement und Lebensqualität
  • EndÖ – Gemeinsam stark: Selbsthilfe, Vernetzung und Unterstützung für Betroffene

 

Endometriose wird häufig übersehen – im Schnitt vergehen 7 bis 10 Jahre bis zur richtigen Diagnose

  Endometriose wird häufig übersehen – im Schnitt vergehen 7 bis 10 Jahre bis zur richtigen Diagnose. Das Klinikum Wels-Grieskirchen lädt im Wissensforum            Fokus: Endometriose zum Austausch mit Expertinnen ein.

 

 

Pressekontakt Klinikum Wels-Grieskirchen

Mag. Kerstin Pindeus, MSc, MBA, A-4600 Wels, Grieskirchner Straße 42

Tel: +43 7242 415-93772, Mobil: +43 699 1416 3772

E-Mail: kerstin.pindeus@klinikum-wegr.at

 

Das Klinikum Wels-Grieskirchen – www.klinikum-wegr.at

Das größte Ordensspital Österreichs ist eine Institution der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz und der Franziskanerinnen von Vöcklabruck. Mit 35 medizinischen Abteilungen, 1.251 Betten und rund 4.300 Mitarbeitern leistet das Klinikum Wels-Grieskirchen umfassende medizinische Versorgung in Oberösterreich. Der Gesundheitsversorger verzeichnet rund 65.000 stationäre Entlassungen jährlich. Aufgrund seiner zahlreichen Schwerpunkte und Kompetenzzentren bündelt das Klinikum fachübergreifendes Know-how und ermöglicht interdisziplinäre Diagnosen und Behandlungen zum Wohle der Patienten.

 

 

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