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Wertvolle Ergänzung zum MRT: Diagnostik von Prostatakrebs mit Mikroultraschall

Etwa siebenmal so genau wie die herkömmliche Sonographie ist der Mikroultraschall, der im Ordensklinikum Linz Elisabethinen für die Abklärung bei Prostatakrebsverdacht angewendet wird. Eine internationale Studie belegte kürzlich, dass dieses Verfahren vergleichbare Ergebnisse liefert wie eine Magnetresonanztomographie (MRT). Damit könnte sich die Diagnostik von Prostatakrebs grundlegend verändern, so die Linzer Urologen OA Dr. Ferdinand Luger und OA Dr. Andreas Gusenleitner. Sie waren wesentlich an der Studie beteiligt.

 

Rund 7500-mal im Jahr wird in Österreich Prostatakrebs diagnostiziert, wodurch diese Krankheit die häufigste Karzinomerkrankung des Mannes ist. Je früher sie erkannt und behandelt wird, desto höher sind die Heilungschancen. Um die Diagnose zu verbessern, werden daher laufend neue Verfahren getestet, wie beispielsweise die Abklärung mittels Mikroultraschall. Damit kann Gewebe in einer Auflösung von 0,07 Millimetern – so dünn wie ein Haar – dargestellt werden. Dadurch kann ein möglicher Tumor viel exakter bestimmt werden. Zum Vergleich: Herkömmliche Sonographie hat eine Auflösung von rund 0,5 Millimeter. Nun hat eine groß angelegte, internationale Studie mit knapp 700 Probanden gezeigt, dass dieses Verfahren gleich gute Ergebnisse in der Prostatakrebsabklärung erzielt wie eine Magnetresonanztomographie (MRT).

 

„Für die Patienten hat die Mikroultraschalluntersuchung nur Vorteile“, sagt OA Dr. Fer-dinand Luger, Mitwirkender an der Studie und Leiter des Prostatazentrums am Ordensklinikum Linz Elisabethinen. „Sie kann in nur einer Sitzung durchgeführt werden und ermöglicht eine bildliche Darstellung in Echtzeit. Damit umgeht man mögliche Registrierungsfehler, die bei einer zeitlich versetzten Untersuchung mittels MRT und anschließender chirurgisch entnommener Gewebeprobe vorkommen können.“ Auch jene Patienten, die beispielsweise aufgrund einer Kontrastmittelallergie, eines Herzschrittmachers oder einer Gelenksprothese nicht für ein MRT in Frage kommen, können auf verlässliche Ergebnisse mit der Mikroultraschalluntersuchung zählen.

 

Vorteile für Patienten und Gesundheitswesen

Für das Ordensklinikum Linz ist das Verfahren bereits seit 2018 „state of the art“. Sobald bei der Blutuntersuchung ein erhöhter PSA-Wert (Prostataspezifisches Antigen) festgestellt wurde, werden weitere Untersuchungen eingeleitet. „Jeder Patient mit Verdacht auf Prostatakrebs wird bei uns mit der Mikrosonographie geschallt. Durch die hohe Verlässlichkeit erhalten die Patienten sofort ein Ergebnis und müssen nicht auf die Auswertung der Bilder warten. Das erspart ihnen viel Unsicherheit und wir können gleich mit der Behandlung beginnen“, sagt Urologe OA Dr. Andreas Gusenleitner.

 

Auch für das Gesundheitssystem ist das Mikroultraschall-Verfahren von Vorteil. Die Anschaffung der Ultraschallgeräte ist im Vergleich günstiger als andere medizinische Instrumente. Dadurch werden wiederum finanzielle Ressourcen frei. Für jene Patient*innen, die aufgrund verschiedener Krankheiten auf das bildgebende Verfahren mittels MRT angewiesen sind, verkürzt sich wiederum die Wartezeit.

 

Forschung am Ordensklinikum Linz

Schon vor der Studie, die nun die Vergleichbarkeit von Mikroultraschall und MRT belegt und im renommierten Fachmagazin JAMA (Journal of the Amerian Medical Association) publiziert wurde, haben Luger und Gusenleitner Daten zur Diagnostikmethode erhoben. „Wir haben das Potenzial des Mikroultraschalls erkannt. Grundsätzlich steht dahinter der Ansporn, Innovatives und Neues zu testen und so für unsere Patienten Verbesserungen – sei es in der Diagnostik oder der Behandlung – zu erzielen“, sind sich die beiden Mediziner einig. Die Beteiligung an der Studie unterstreicht nun zusätzlich die Innovationskraft der Urologie am Ordensklinikum Linz, die vom ehemaligen Primar Dr. Wolfgang Loidl angestoßen wurde und vom aktuellen Abteilungsleiter, Prim. Doz. Dr. Thomas Höfner, FEBU, fortgesetzt wird. Die aktuellen Ergebnisse der Forschungsarbeit haben das Potenzial, die klinische Praxis in der Prostatakrebsdiagnostik weltweit zu beeinflussen und Patienten eine zugänglichere und potenziell kostengünstigere Alternative zur MRT-basierten Diagnostik zu bieten. Für die Urologen ist die Teilnahme an der nächsten Studie bereits in Vorbereitung.

 

OA Dr. Andreas Gusenleitner (l.) und OA Dr. Ferdinand Luger mit dem Mikroultraschall-Gerät

  OA Dr. Andreas Gusenleitner (l.) und OA Dr. Ferdinand Luger mit dem Mikroultraschall-Gerät

 

 

Rückfragehinweis für Journalist*innen:

Lena Gattringer, BA BA

lena.gattringer@ordensklinikum.at

+43 732 7677 – 4908

+43 664 88 41 99 88

www.ordensklinikum.at

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